Die Entfernung der Fahrradschutzstreifen vor der Bäckerei Europa ist keine Lösung. Ensdorf benötigt sichere und freie Rad- und Gehwege.
Die wilde Parksituation von der Bäckerei Europa vor allem auf dem Fahrradschutzstreifen hat zu einer kontroversen Debatte im Gemeinderat geführt.
Nach Aussage der Verwaltungsspitze hat die Verwaltung keine Kapazitäten die Straßenverkehrsordnung durchzusetzen. Offenbar fehlt hier, wie so oft der politische Wille, eine scheinbare unpopuläre Maßnahmen umzusetzen, da zugeparkte Anwohner, genauso wie Fußgänger und Radfahrer vom Fehlverhalten einiger weniger betroffen sind.
Eine Mehrheit aus CDU und Freien Wählern setze sich durch, den Fahrradschutzstreifen 40 m vor und nach der Bäckerei Europa abzukleben, um einerseits das Fehlverhalten einiger Autofahrer zu legalisieren, anderseits sich nicht dem Risiko auszusetzen Fördermittel für die Einrichtung des Fahrradschutzstreifens zurückzahlen zu müssen.
Dazu unser Fraktionsvorsitzende Thomas Wilhelm:
„Auch Fahrradfahrer wollen sicher zur Bäckerei kommen. Deshalb halten wir es für einen falschen Ansatz, diese zu ihrer eigenen Sicherheit aus der Provinzialstraße zwischen Kreisel Schwalbacher Berg und Ortsausgang Richtung Bous auf die Nussgartenstraße umzuleiten. Auch wird das nun legale wilde Parken weiterhin den Fußgängerverkehr und die Anlieger beeinträchtigen. Das lehnen wir ab.“
Unser Gegenvorschlag lautet:
- die Provinzialstraße von Kreisel Schwalbacher Berg bis auf Höhe Barbarossa Bäckerei für den Durchfahrtsverkehr für LKW zu sperren
- Den Linienverkehr davon auszunehmen
- Den Bereich ab der Walter-von-Rathenau Str. auf Zone 30 zu beschränken
- Vor der Bäckerei Europa Parkplätze auszuweisen
- und den Schutzstreifen analog zum ehemaligen Autohaus Sparwald – Ortseingang Ensdorf aus Bous kommend anzubringen
Die Straßenverengung führt zur Verlangsamung des Verkehrs und schafft dadurch einen Anreiz Ensdorf über die B51 zu umfahren.
Der Gemeinderat hat die grüne Beschlussvorlage einstimmig in den Bauschuss verwiesen. Dort werden wir uns weiterhin vehement für sichere Infrastruktur für alle Verkehrsteilnehmer einsetzen und damit verhindern, dass eine Lösung auf den St. Nimmerleinstag verschoben wird.