Dorfgemeinschaftshaus oder „ Auch Herzensprojekte müssen finanzierbar sein“

Hier ist der Link zum Artikel der Saarbrücker Zeitung zu unserer Presseerklärung:

Ensdorfer Grüne kritisieren Bürgermeister für Alleingang (saarbruecker-zeitung.de)

Dazu empfehlen wir auch den folgenden Artikel Eine Hand wäscht die andere

Ensdorf will neues Gemeinschaftshaus: Land versichert Hilfe (saarbruecker-zeitung.de)

Wortlaut unserer Presseerklärung:

Zur Verwunderung führte die ein oder andere Aussage des Bürgermeisters Wilhelmy bei der kürzlichen Neujahrsansprache in Ensdorf wohl bei einigen anwesenden Gemeinderäten.

Insbesondere die Ankündigung , das Ensdorf ein Dorfgemeinschaftshaus bekommen soll. Dies ersetzte entweder das Schwimmgebäude oder würde an seiner Stelle neu errichtet.

Schade ist hierbei erst mal, dass der Gemeinderat , wie schon so oft, nicht mitgenommen wurde. Man hat seitens des Bürgermeisters wohl versucht das Thema in einer vergangenen Sitzung zu platzieren, nur war diese Sitzung „mal wieder“ so voll gepackt mit wichtigen Themen das eine Aussprache über dieses Projekt nicht mehr durchgeführt werden konnte. Daher sind wir sehr verwundert, wie ein solches Thema aus einer nicht öffentlicher Sitzung seinen Weg in die Neujahrsansprache findet. Einzig und allein die Fraktion der SPD Ensdorf scheint über die Vorgänge informiert gewesen zu sein, da Minister Jost den Fraktionsvorsitzenden explizit erwähnte.

Weder die Finanzierbarkeit der verbleibenden 10% der Kosten sind geklärt noch ist vorauszusagen, ob das vorhandene Gebäude saniert oder erst abgerissen werden muss. Es liegt unseres Wissens hier über kein Gutachten vor. Allein der Abriss des Anbau mit Kegelbahn hat die Gemeinde im letzten Jahr 200.000€ gekostet, daher ist anzunehmen das ein Abriss des Hauptgebäude wohl nicht weniger kosten würde. Es ist völlig unklar, ob diese Kosten schon im Projekt berücksichtigt sind.

Abschließend bleibt, der Bürgermeister versucht nach unserer Meinung einen öffentlichen Druck auf den Gemeinderat aufzubauen, um sein Projekt im kommenden Haushalte zu platzieren. Wir werden trotzdem kritisch mit dem Thema um gehen und die Finanzierbarkeit im Auge behalten, mit dem Wissen, das dieses Projekt durchaus den Vereinen und Bürgern in der Zukunft nutzen kann.