Anlässlich der aktuellen Vorkommnisse und Umgangsformen in Saarlouis und in Teilen des Landesvorstandes und der damit verbundenen Berichterstattung erklären wir folgendes:
Unser Landesverband befindet sich erkennbar im Wandel und in einem Erneuerungsprozess. Die fragwürdigen Vorgänge rund um die Kreismitgliederversammlung in Saarlouis, medial geäußerte Vorwürfe (die SZ berichtete) und die skurilen Vorhaltungen und teilweise beschämenden Umgangsformen im Landesvorstand mögen formal zulässig sein, moralisch sind sie es nicht. Sie widersprechen den Wertvorstellungen und dem Selbstverständnis der engagierten saarländischen Grünen. Sie stehen nicht stellvertretend für „die Grünen“ im Saarland.
Vielmehr ist dieses beschämende Verhalten Folge von Beharrungstendenzen, der Angst vor drohendem Machtverlust und einem fragwürdigen Demokratie- und Werteverständnis einzelner Personen, das sich in der Vergangenheit in Teilen der Partei etabliert hatte.
Die heranwachsende neue Parteikultur und die sich entwickelnden Strukturen gehören in der gelebten Transparenz, der Basisdemokratie und den Diskussionen auf Augenhöhe zum Grundverständnis grüner Politik. Sie sind eng mit unserer Bundespartei verbunden. In diesem neuen Selbstverständnis und dem Reformwillen finden sich jedoch einige wenige Mitglieder nicht wieder.
Unsere Parteiarbeit hat wieder an Fahrt aufgenommen. Das haben wir bereits in den letzten Wochen durch erfolgreiche kommunalpolitische Initiativen, vielen aktiven Arbeitsgemeinschaften und unserer Pressearbeit deutlich gemacht. Städte, die sich dem Klimawandel stellen, gerechte Bildung mit Qualitätsanspruch, nachhaltige Wirtschaftspolitik, gesellschaftliche Vielfalt und Toleranz, Gleichberechtigung und der Ausbau erneuerbarer Energien, Klima- und Umweltschutz sind Themen, die wir vorantreiben. Außerdem etablieren wir eine neue Art von Kommunikation – intern und extern.
Wir Grüne im Saarland stehen wie keine andere saarländische Partei für diese Themen und für ein respektvolles Miteinander, gelebte Demokratie und grüne Werte.