Unser Einsatz konzentrierte sich dieses Jahr rund um den Schnittpunkt der B51 mit der B269. Entlang der Straßen fiel uns der in größeren Mengen vorgefundene Verpackungsabfall auf, der vermutlich aus vorbeifahrenden Autos entsorgt wurde.
In den angrenzenden kleinen Wald- und Buschstreifen überwogen großen Mengen an Flaschen und Dosen – diese haben wohl bessere Flugeigenschaften -, Bauschutt und größere Gegenstände aus Plastik wie zum Beispiel eine Gießkanne, Farbeimer und immer wieder Bauschutt. Auffallend war der starke Einfluss der Abfallgesetzgebung auf unsere Funde. Da Plastikflaschen mit Getränken unter 15% Alkoholgehalt pfandpflichtig sind und damit wohl als Wertgegenstand angesehen werden, fanden wir fast ausschließlich Glasflaschen mit Höherprozentigem, aber auch Dosen und Limonadenflaschen aus dem pfandfreien Frankreich.
Die Aktion lieferte uns wieder gute Gründe, dass eine gute Gesetzgebung auf einer ganzheitlichen Betrachtung von Stoffströmen basiert. Diese setzt nicht nur auf Abfalltrennung und -verwertung, sondern weist von der Produktentwicklung bis zur Wiederverwertung verursachungsgerecht Kosten zu und setzt Anreizsysteme zur Abfallvermeidung.
