Wir Grüne halten die Realisierung des Projektes aus folgenden Grünen für falsch:
- Durch die Maßnahme entsteht mehr Verkehr und somit zusätzlicher Lärm (insbesondere durch Entfall des Schutzwalles), Staub und Erschütterungen durch LKW.
- Die Luftschadstoffbelastung wird durch Vernichtung eines grünen CO2 Speichers erhöht. Das Kleinklima wird verändert. Ensdorf wird um eine weitere grüne Lunge ärmer.
- Ein Planungsgebiet für ein zukünftiges Landschaftsschutzgebiet wird gestrichen. Wir sehen in Ensdorf keine weiteren Zonen für Ausgleichsmaßnahmen.
- Wir halten die Erweiterung eines Gewerbegebietes im unmittelbaren Umfeld von Wohnanlagen für wenig sinnvoll.
- Durch die Annäherung zu den Gewerbegebieten in Griesborn kann leicht eine weitere großflächige Gewerbefläche Ensdorf/Griesborn entstehen. Eine solche Entwicklung möchten wir von Anfang an unterbinden.
- Der Wildwechsel vom Hasenberg zum Ensdorfer Wald wird durch die Vernichtung der Waldfläche gestoppt. Es besteht die Gefahr, dass sich Wildschweine dann Gärten als Futterstätte suchen.
- Gern genutzte Spazier- und Radwege zwischen Hasenberg und dem Schwalbacher Berg entfallen.
- In Ensdorf sind in den letzten Jahren immer mehr Flächen verbraucht und versiegelt worden. Der Lebenswert sinkt hierdurch. Damit muss jetzt Schluss sein.
Im Gegenzug möchten wir jedoch auch den lange ansässigen Betrieb in Ensdorf halten und Entwicklungsmöglichkeiten anbieten. Dafür gäbe es unserer Sicht bessere – weil verkehrsgünstiger und umweltschonender – Standortmöglichkeiten: z.B. in dem neuen Gewerbegebiet, das auf dem Kraftwerksgelände entstehen soll.