Unser klares Nein zu den angekündigten Maßnahmen an der Tageanlage!!!
Mehrmals stellten Vertreter der RAG Montan Immobiliengesellschaft dem Ensdorfer
Gemeinderat die Sanierungspläne für die Bergehalde und den Absinkweiher Duhamel sowie der Tageaanlage vor.
Strategisches Ziel der RAG ist es, das Gelände bis 2032 für eine Folgenutzung aufzubereiten und
im Anschluss an einen Investor zu verkaufen. Damit würde auch die Verantwortung der RAG für die Bergschäden und die Nachsorge der Anlage enden.
Das vorgestellt Konzept lässt sich wie folgt charakterisieren:
- Rodung des gesamten Rekultivierungsbereiches
- Einrichtung und Betrieb einer Baustelle
- Sanierung und Festigung der Bergehalde
- Auf- und Abtrag von Überhängen
- Ab- bzw. Überdecken von Böschungen
- Brandsanierung
- Sicherstellung der Entwässerung
- Herstellung Trittsicherheit beim Absinkweiher sowie eine geplante PV Anlage zur Eigennutzung
- Absicherung gegen Haldenbrände
- Errichtung einer Wasseraufbereitungsanlage: „ Abfluss sowohl des Regenwassers als auch des Grubenwassers“
Zugesagt wurde, dass schon ab der Einrichtung der mehrjährigen Baustelle auf Lärm-, Staub- und Immissionsschutz im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften für die Anwohner geachtet wird. Ein Prozess, den wir sicher kritisch begleiten werden.
Unsere Verwunderung und Widerspruch erregten aber die Ankündigung der RAG, auf eine adäquate Rekultivierung der Bergehalde zu verzichten. Die Bergehalde also mit einem Anspriztzsubstrat zu begrünen und die abgeholzten Bereiche NICHT nach zu pflanzen. Der hier zu treffende ökologische Ausgleich soll in anderen Gemeinden erbracht werden.
Dies lehnen wir entschlossen ab!!!
- Eine schwach rekultivierte Bergehalde wird das Mikroklima negativ beeinflussen. Die Klimakrise sorgt für immer trockenere und heißere Sommer, die das Sonnenlicht absorbieren und die Bergehalde mitsamt ihrer Umgebung aufheizen werden.
- Das Grün der Bergehalde ist heute ein wichtiges Rückzugsgebiet für Wild.
- Der vorhandene Wald ist auch als Sauerstoffgeber für Ensdorf wichtig
- Eine abschirmende und bepflanzte Bodenschicht mindert die Gefahr, welche aus den
abgelagerten Schad- und Giftstoffen ausgeht
Unsere Forderungen dazu:
- Geringstmögliche Eingriffe an der Bergehalde
- Transparentes Planungsverfahren unter frühzeitiger und regelmäßiger Einbindung aller
Betroffenen und der Umweltverbände - Abholzung nur dort, wo es unbedingt notwendig ist
- Rechtliche Verpflichtung zur Wiederaufforstung
- Kurzfristige finanzielle Interessen dürfen nicht zu langfristigen ökologische Folgeschäden zu Lasten der Allgemeinheit führen