Die Fraktion Grüne Ensdorf kritisiert die Ankündigung der Deutschen Bahn, die Sanierung und bessere Anbindung des Ensdorfer Bahnhofs auf mindestens fünf Jahre zu verschieben und fordert einen besseren Anschluss Ensdorfs an das Schienennetz.
In der vergangenen Sitzung des Gemeinderat Ensdorf wurden die Anwesenden von Bürgermeister Wilhelmy darüber informiert, dass sich der Umbau des Haltepunktes in Ensdorf um Jahre auf einen ungewissen Baubeginn verschieben wird.
Als Grund nannte ihm die Bahn, andere deutschlandweite Projekte, denen geschuldet, die Strecke im heutigen Zustand als Umleitung benötigt wird.
Wir als Fraktion haben uns Jahre lang dafür eingesetzt, dass der Haltepunkt an den Marktplatz unserer Gemeinde kommt und nur zähneknirschend den Planungen der DB zu gestimmt um nicht am Ende ohne alles da zu stehen. „Motto: besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach“.
Doch was die Bahn nun angekündigt hat, lässt uns Kopf schüttelnd zurück und kann so nicht hingenommen werden.
„Die kleine Lösung bis 2024 wurde uns mit dem Verfall von Fördergeldern im Jahr 2024 argumentiert und wenn das viel zitierte, „dritte“ Gleis zum Bergwerk Ensdorf nicht für den Güterverkehr benötigt wird“, so der Fraktionsvorsitzende Thomas Wilhelm, „kann in letzter Konsequenz auch der Bahnhaltepunkt an den Marktplatz der Gemeinde verlegt werden.“
„Durch die Ansiedlung der Halbleiterfabrik Wolfspeed und weiterer Unternehmen, ist es auch sinnvoll die Einrichtung einen zweiten Haltepunkt auf Höhe des Kraftwerksgeländes Ensdorf ca. 1.600 m von Marktplatz entfernt zu prüfen. Wie sollen sonst die 600-1.000 Beschäftigten preiswert und umweltgerecht an ihren zukünftigen Arbeitsplatz kommen, wenn das ÖPNV-Angebot noch aus der Steinzeit stammt?“, so Thomas Wilhelm.
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