Der Ortsverband Ensdorf von Bündnis 90/Die Grünen hat die Errichtung eines EVS-Biomassezentrums auf dem Gelände des Kraftwerkes Ensdorf begrüßt. Künftig sollen am Standort Ensdorf neben Bioabfällen aus den saarländischen Biotonnen auch Anteile des saarländischen Grünschnittes energetisch und stofflich verwertet werden. Herzstück des geplanten Zentrums wird ein Blockheizkraftwerk sein, welches zukünftig zahlreiche Haushalte mit Strom und Wärme versorgen könnte.
Hierzu Thorsten Comtesse, Vorsitzender der Ensdorfer Grünen: „Wir freuen uns, dass der EVS in Ensdorf nachhaltig investieren will. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen und neuen Arbeitsplätzen ist ein zentrales Biomassezentrum auch ökologisch sinnvoll. Das geplante Blockheizkraftwerk wird sauberen grünen Strom und Wärme produzieren können. Zudem werden durch eine zentrale Anlaufstelle die Transportwege für den Grünschnitt deutlich verkürzt und dadurch die Umweltbelastung reduziert. Durch die Investitionen des EVS wird Ensdorf auch langfristig als Standort der Energieproduktion erhalten bleiben.“ Im derzeit noch frühen Planungsverfahren sind aber noch viele Fragen zu klären. Nach Ansicht der Grünen müsse man zuerst negative Auswirkungen auf die Bevölkerung ausschließen können. Ebenso könnte der zusätzliche Schwerlastverkehr problematisch werden.
Comtesse: „Im Verfahren muss Transparenz und eine größtmögliche Bürgerbeteiligung gewährleistet sein. Dieses Großprojekt lässt sich nur mit großer Akzeptanz der Ensdorfer Bevölkerung realisieren. Ebenso muss die Frage der Verkehrsbelastung vorab geklärt werden. Die Anbindung des neuen Biomassezentrums muss ausschließlich über die A620 und B269 erfolgen, um den bereits durch ein hohes Verkehrsaufkommen beeinträchtigten Ortskern von Ensdorf nicht noch durch zusätzlichen Schwerlastverkehr zu belasten.“