Unser Einsatzgebiet konzentrierte sich dieses Jahr wieder auf Ensdorfs Süden und zwar entlang der B51 und dem Unterlauf des Schwalbachs.
Da dieses Frühjahr der Schwalbach etwas weniger Hochwasser führte, gab an seinen Ufern weniger angeschwemmten Abfall. Dafür fanden wird in den Straßengräben und in den angrenzenden Dornbüschen reichlich Verpackungsmüll und Plastikplanen. Überrascht waren wir von den Mengen an Glasflaschen, die neben Plastikkanistern und Konservendosen dabei waren, in den weichen Grund abzusinken. Trauriger Höhepunkt war als Fundstücke ein kompletter Kleiderschrank am Rande des Naturschutzgebietes Nonnenwiese. In Summe war die Ausbeute dieses Jahr wieder so reichhaltig, dass wir uns zwischendurch weitere Abfallsäcke besorgen mussten.
Vieles ist leider an den fleißigen Picobello Helfern vorbei im Jahresverlauf im Boden verschwunden oder vom Schwalbach weggespült worden. Aber es geht nichts verloren. Nicht geborgene Abfälle belasten unseren natürlichen Lebensraum durch mehr Schadstoffe oder im „besten“ Fall durch höhere Kosten in der Trinkwasseraufbereitung und der Abwasserklärung.
Deshalb werden wir uns bis zum nächsten Picobello wieder auf allen Ebenen dafür einsetzten
· Abfall zu vermeiden
· Plastik durch umweltfreundliche Alternativen zurückzudrängen
· die Verpackungsverordnungen reformieren (Einwegverpackungen) und
· das Recycling von Abfälle durch eine höhere Stoffreinheit wirtschaftlich attraktiver zu machen
